Langnau : Versteigerung vom 9. Mai 2018

Kuhkälber sind gesucht: ein Signal !!

10 May 2018 14:12 - CEST

An diesem Morgen vor Himmelfahrt war der Markt nicht voll von Käufern oder Zuschauern. Der hauptsächliche Grund hierfür war natürlich nicht das Fest am nächsten Tag sondern die Bauern hatten sehr viel auf den Feldern zu tun, um die Heuernte vor den drohenden Gewittern einzubringen. Natürlich waren diese ersten, so lang erwarteten Regenfälle auch gut für die Moral der Akteure des Viehhandels und man erwartet nun eine erhöhte Nachfrage für die nächsten Wochen.

Die Kuhkälber verkauften sich gut in Langnau. Sie erreichten oder übertrafen die CHF 900, je nach Qualität und Alter. Die Nr. 1 des Kataloges, eine BREWMASTER, geboren am 22.01.18 erbrachte 1.150 Franken, ein klares Signal für den Rest der Versteigerung. Es folgten ein Kuhkalb mit CHF 700 und zwei weitere mit CHF 900. Schlussendlich eine Letzte, Tochter von ARMANI, geboren am 17.12.17, wurde mit 1.150 Franken zugeschlagen.

Die frischen, jungen Kühe oder solche, ganz am Anfang ihrer zweiten Laktationen, werden mehr und mehr geschätzt und es wird nicht lange dauern bis sie ihren besten Preis auf den Versteigerungen im Vergleich zum letzten Jahr erreichen werden. Nimmt man einen Preis zwischen CHF 3.500 und CHF 4.000 als Referenz an, ist man es schon jetzt im Fall der „speziellen“ Kühe auf dem Papier, im Format oder der Leistung. Aber die Angabe, die bei der Schätzung das meiste Gewicht bei Kühen mit nur „eher gut“ hat, ist vor allem die Produktion: Man will die 40kg Milch pro Tag erreichen. Was die dritte Laktation oder mehr betrifft, so kauft man sie noch gerne, wenn sie die 42kg erreichen oder übertreffen, jedoch mit guter Milch und einem beachtlichen Gehalt.

Was die „erste Laktation“, gekalbte Rinder betrifft, ist die Nachfrage wenig ausgeprägt, was auch die erreichten Preise widerspiegeln. Ein Preis zwischen CHF 2.700 und CHF 2,800 scheint vernünftig für Rinder um die 30-35kg Milch pro Tag. Für einige sehr Vielversprechende, die Kontrollen registrierten von mehr als 35kg oder die 40kg streiften, mit Papieren und einem mehr als angemessenen Modell, erreichten oder überstiegen mitunter 3.000 Franken. Kalbende Färsen mit einer Milchabgabe unter 30kg pro Tag sind wenig gefragt unter den Rassen reiner Milchkühe.

Wie dem auch sei, was die Versteigerungen anbetrifft, wehe wer sich bei dem Einstiegspreis verschätzt: Die Tiere werden zwangsläufig mit der Bezeichnung „unverkäuflich“ in den Stall zurückgeschickt. Dies geschieht noch in viel zu häufigen Fällen, selbst bei Tieren ohne offensichtliche Mängel; ein Beweis dafür, dass die Nachfrage noch nicht ihr Topniveau erreicht hat. Man kann es nicht oft genug widerholen: Der Einstiegspreis muss sich auf das Minimum des Minimalen einstellen. Man darf ihn nicht mit dem „erhofften Preis“ verwechseln. Die besten Marktschreier unseres Landes sagen es ihnen: Wenn man mit einem geringeren „Einstiegspreis“ beginnt, hat man eine Chance eventuelle Käufer zu interessieren. Mit einem zu hohen Einstiegspreis entmutigt man sehr schnell die Nachfrage, wenn diese noch schwach ist.

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